Belgiens Politik in der EU

Wer sind wir?

Die Direktion Europäisches Recht vertritt Belgien vor dem Gerichtshof der Europäischen Union und dem Gericht der Europäischen Freihandelsassoziation in Luxemburg. Die Direktorin und Stellvertreterin des Generaldirektors Carinne Pochet leitet diese Direktion. Sie und sieben ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Liesbet Van den Broeck, Marie Jacobs, Pierre Cottin, Stephen Baeyens, Maïté Van Regemorter und Antoine De Brouwer et Cécile Jacob, sind Vertreterinnen und Vertreter des Königreichs Belgien vor dem Gerichtshof der Europäischen Union und dem Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation. Die Vertreterinnen und Vertreter werden von einer Kanzlei unterstützt, die aus vier Sekretariatsmitarbeiterinnen besteht, nämlich Florence Mission, Cynthia Sortino, Nadine Moens und Céline Glineur.

Betrieb

Der Gerichtshof der Europäischen Union hat seinen Sitz in Luxemburg und besteht aus zwei Rechtsorganen, dem Gerichtshof und dem Gericht.

Im Jahr 2021 waren drei Belgier Mitglieder des Gerichtshofs der Europäischen Union. Koen Lenaerts, der seit 2003 Richter am Gerichtshof ist, nachdem er seit 1989 Richter des Gerichts erster Instanz war, ist Präsident dieses Organs, nachdem er zuvor das Amt des Vizepräsidenten innehatte. Am Gericht hat Belgien derzeit zwei Richter, nämlich Paul Nihoul, der sein Amt am 1. September 2016 angetreten hat, und Geert de Baere, der sein Amt am 4. Oktober 2017 angetreten hat.

Der Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation hat seinen Sitz ebenfalls in Luxemburg und besteht aus drei Richtern: einem für jeden EFTA-Mitgliedstaat Norwegen, Island und Liechtenstein (außer der Schweiz). Dieser Gerichtshof entscheidet über die Umsetzung, Anwendung und Auslegung der Rechtsvorschriften des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Nach dem Vorbild der dem Gerichtshof vorgelegten Vorabentscheidungsfragen kann Belgien zu den von den EFTA-Ländern (mit Ausnahme der Schweiz, die nicht Mitglied des EWR ist) vorgelegten Fragen beim Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation Stellung nehmen, der dann eine „beratende Stellungnahme“ abgibt.
 

Seit 2008 erstellt die Direktion für Europäisches Recht einen Jahresbericht über ihre Tätigkeit. Diese Berichte enthalten die Beiträge der belgischen Regierung zu den Rechtssachen, mit denen der Gerichtshof und der Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation befasst sind, sowie die wichtigsten Rechtssachen, mit denen die J2-Beamten befasst sind, und statistische Daten über die Interventionen Belgiens vor den Gerichten der Europäischen Union und dem Gerichtshof der Europäischen Freihandelsassoziation.
 

Die Jahresberichte sind in Niederländisch und Französisch verfügbar.
 

• L. Van den Broeck, Duitse tolheffing voor buitenlandse personenwagens niet voor morgen, SEW 2020, p. 43-46
• P. Cottin, La non-communication de mesures de transposition d’une directive : la Cour a tranché, JDE 2020, n° 267, p. 101 – 104.
• L. Van den Broeck, Hoe veroordeling door het Hof van Justitie vermijden?, SEW 2016, p. 425-435
• L. Van den Broeck, Indirecte discriminatie op grond van nationaliteit: rechtvaardigingsgronden in het diensten- en personenverkeer, 2014, 418 p.
• L. Van den Broeck, Noot bij het arrest Giersch e.a./Groothertogdom Luxemburg (C-20/12), SEW 2013, p. 573-576
• L. Van den Broeck, Interview in Interviewing European Union: Wilhelm Meister in EU law, 2013, p. 296-308
• M. Jacobs et L. Van den Broeck, À quelles conditions les étudiants peuvent-ils étudier à l’étranger avec une bourse d’étude de l’État membre de résidence ?, JDE 2012, p. 289-294
• L. Van den Broeck, “Ik ga op reis en ik neem mee…” in Vrij verkeer van personen in 60 arresten: de zegeningen van het Europees burgerschap, 2012, p. 333-338
• L. Van den Broeck, “Toepassing en afdwinging van internemarktregels” in Europees recht: moderne interne markt voor de praktijkjurist, Postuniversitaire Cyclus Willy Delva, 2012, p. 285-313
• L. Van den Broeck, Het Hof van Justitie onder de Lissabon-loep, Juristenkrant 2010, p. 3
   

Das Opleidingsinstituut van de Federale Overheid (Ausbildungsinstitut der föderalen Regierung - OFO) organisiert regelmäßig die Fortbildung „Verteidigung der belgischen Interessen vor dem Gerichtshof der Europäischen Union: Tipps und Tricks“. Der eintägige Kurs befasst sich mit der Funktionsweise des Gerichtshofs der Europäischen Union, den wichtigsten Verfahren sowie der schriftlichen und mündlichen Phase.

Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über die Verteidigung der belgischen Interessen vor dem Europäischen Gerichtshof (EU) auf Niederländisch und auf Französisch
 

Zwei Kollegen der Direktion Europarecht gehören zur Gruppe der Referenten des FÖD Auswärtige Angelegenheiten, die zu Konferenzen oder anderen öffentlichen Veranstaltungen eingeladen werden können.

Entdecken Sie die Botschafterinnen und Botschafter unseres FÖD auf Meet Foreign Affairs.