Belgier in Notsituationen

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen befinden Sie sich in einer Notsituation im Ausland. Was ist zu tun?

Hilfe in Krisensituationen

Bei Naturkatastrophen, Notlagen oder Unfällen mit vielen belgischen Opfern wird das Krisenzentrum des FÖD Auswärtige Angelegenheiten tätig.
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Welche Hilfe kann das Krisenzentrum leisten?

Das Krisenzentrum arbeitet mit den belgischen Vertretungen im Ausland, den betroffenen Reiseveranstaltern und Reisevermittlern, den Versicherungen und den anderen Departements Auswärtige Angelegenheiten in Europa zusammen. Hauptaufgabe des Krisenzentrums ist es, Kriseninformation und Krisenpläne mit allen Instanzen und mit den Angehörigen und Bekannten in Belgien auszutauschen. Ein Team von Koordinatoren und Telefonisten setzt alles daran, die Identität der betroffenen Belgier in Erfahrung zu bringen, diese Personen ausfindig zu machen und gegebenenfalls an einem sicheren Ort unterzubringen. Das Krisenzentrum ist also die Kommunikations- und Koordinationsstelle in Krisensituationen.

In den schlimmsten Fällen wird manchmal die Rückführung nach Belgien organisiert. Die Rückführung ist jedoch kein Standardverfahren, es ist kein "Bürgerrecht". Meistens werden Reisende in den "Reisehinweisen per Land" vor großen Gefahren in gewissen Gebieten gewarnt.

 
Das Krisenzentrum ist nicht dafür zuständig:

  • medizinische Informationen zu erteilen: Dafür ist ausschließlich das ärztliche Personal oder die lokale Polizei zuständig.
  • einen Sterbefall mitzuteilen: Nur die lokale Polizei in Belgien ist hierzu befugt.
  • Kontakt mit Ihren Verwandten im Ausland aufzunehmen. Das Krisenzentrum sammelt alle notwendigen Daten und übermittelt sie der Botschaft oder dem Konsulat. Letztere leiten die Informationen im Ausland entsprechend den Bestimmungen des eigenen Krisenplans weiter.